Drei Jahre intensive (Projekt-)Arbeit, oder physikalisch ausgedrückt: Große Masse mal hoher Geschwindigkeit mal viel Weg.
“Man muß ins Gelingen verliebt sein, nicht ins Scheitern.”
Ernst Bloch
Door Signs
Über 200 Stück am gesamten Campus verteilt: Starten und aktualisieren sich über Netzwerk, gehen nachts schlafen, lesen Blinden die Belegung vor und kosten dabei ein Viertel der ursprünglichen Planung.

Blogs dazu:
- Mai 2011: Digital Signage: TCO senken!
Self Service Terminals
Zehn Selbstbedienungsautomaten vor dem Study Service Center: Eine technische Herausforderung, barrierefrei, verbesserte Usability und – nach wahnsinnig stressiger Inbetriebnahme – inzwischen stabil.

Blogs dazu:
- Dezember 2o11: Service Terminal Plus, …
- Februar 2012: Terminal Update
- Juli 2012: The octopus has landed
- Jänner 2013: Terminals in Serienproduktion
- Juli 2013: Kiosk Adapter für Evolis Tattoo RW2
Final-Teilnahme beim Niederösterreichischen Innovationspreis.
Rooms
Dezentrale Raumbuchung für knapp 30.000 Benutzer_innen: Inhaltlich ist es Logistik pur samt dynamischer Lagerhaltung, Simulation, Statistik und passenden Visualisierungen. Rein technisch eine Herausforderung in JavaScript.

Blogs dazu:
- Mai 2012: Ein Raumangebot, das man nicht ablehnen kann
- August 2012: Die Tetris-Maschine
- Dezember 2o12: Tetris 3D!
- April 2013: Campus-Tetris revisited
- Juli 2o13: Visualizations I love
Byte Bar und Leitsystem Terminals

Surfstationen mit Login mittels berührungsloser Karte; Touchschirm, barrierefrei. Das Schwesterprojekt “Leitsystemterminal” dient zur Orientierung am Campus.
Blogs dazu:
- August 2012: Kiosk-Terminal mit schnellem Login
- Dezember 2012: Web to speech
API

Viele unserer Daten sind – auch öffentlich – über Programmierschnittstellen verfügbar. So greifen alle hier beschriebenen Services auf dieselben Daten zurück, überall liest dieselbe Stimme Blinden vor, überall läuft dieselbe Logik, das Design ist gleich: managing complexity eines übergroßen Projekts eben.
Identmedien RFID
Eine Studierende holt sich einen Ausweis, verschließt ihre Sachen in einem der 3.600 Spindkasteln, bezahlt anschließend bargeldlos in der Mensa und öffnet einen gebuchten Projektraum: Keine Selbstverständlichkeit, läuft aber (immer besser).
Campus GIS
Geo-Informationssystem des Campus WU: Verortung von Personen und Organisationen, Suche nach POIs, Modellierung eines Routingnetzwerks zur Navigation, Flug einer Drohne für hochauflösende Luftbilder. Tool live: gis.wu.ac.at

Thanx + Uff!
Gerne würde ich hier behaupten, ich hätte das Alles programmiert, habe aber dann doch oft nur E-Mails geschrieben oder bin in endlosen Meetings gesessen. Ich musste langweilige Ausschreibungstexte querlesen, extern erdachte Konzepte ertragen, Kostenschätzungen durchs Haus schicken, Ideen verteidigen und am Widerstand Dritter scheitern sehen… Vier Befestigungsschrauben meiner Terminals kosteten mich so ein halbes Jahr Abstimmungsaufwand.
Als im Feuer getaufter Planerschlossertischlerdesignerentwickler kann ich nun verorten, kollaudieren, ausschreiben, beschaffen, eintakten, einbringen, einkippen, und Katzen hüten. Ich habe am Weg viele beeindruckende Menschen kennengelernt und dafür bin ich dankbar.
Es war ein Heidenspaß, ein Riesenstress und manchmal auch ein Mordsärger, vor allem aber war’s einzigartig und großartig. Wann und wo wird also der nächste Campus gebaut?